Am 29.4.2025 lud der Verein zum zweiten Mal zu einer Veranstaltung zur Vernetzung von Wissenschaft und Praxis ein. Vertreter:innen aus Wissenschaft und Praxis referierten und diskutierten zum Thema „Always On: Fluch und Segen von Informations- und Kommunikationstechnologien aus Mitarbeiter:innensicht… und wer soll eigentlich abschalten?“.
Univ.-Prof. Ralf Terlutter und Dr. Katharina Ninaus von der Abteilung Marketing und Internationales Management der Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften eröffneten die Veranstaltung mit einem wissenschaftlichen Vortrag. Basierend auf mehreren Umfragen – zwei vor und eine während der COVID-19-Pandemie – analysierten sie die Auswirkungen von IKT auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Arbeitnehmer:innen. Ihr Modell der IKT-Belastungen und -Ressourcen zeigt: Auch wenn digitale Technologien vielfach als hilfreich wahrgenommen werden, überwiegen im Kontext von Burnout, Work-Family-Balance und Arbeitszufriedenheit deutlich die negativen Effekte, wenn die Nutzung zur Belastung wird. Insbesondere die ständige Erreichbarkeit stellt ein Risiko dar, das gezielt adressiert werden muss.
Anschließend folgte eine lebendige Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen aus verschiedenen Praxisbereichen. Klaudia Brandstätter (Fit Im Beruf), Ferdinand Bucher (Wiener Städtische Versicherung AG), Danny Gütlein (KELAG) und Maximilian Turrini (Arbeiterkammer Kärnten) teilten ihre Perspektiven und Erfahrungen zu den Chancen und Risiken moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) im beruflichen Alltag aus Sicht der Gesundheitsförderung, Wirtschaft, Energiebranche und Interessenvertretung.
Die Diskussion zeigte eindrucksvoll, wie unterschiedlich digitale Erreichbarkeit in der Arbeitswelt erlebt und gehandhabt wird. Gemeinsam wurde über Lösungen und Strategien gesprochen, die Unternehmen und Mitarbeitende dabei unterstützen können, gesunde digitale Arbeitsroutinen zu etablieren – von klaren Kommunikationsregeln über technische Hilfsmittel bis hin zu einer bewusst gelebten Unternehmenskultur.
Den Abschluss bildete ein gemütlicher Ausklang bei einem Buffet vom Café La Pared. In entspannter Atmosphäre hatten die Teilnehmer:innen Gelegenheit zum persönlichen Austausch, zur Diskussion der Inhalte und zur Vernetzung mit Kolleg:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung.
Wir danken allen Mitwirkenden, Diskutant:innen und Gästen für ihr Interesse und ihre Beiträge und freuen uns auf eine Fortsetzung des Diskurses in kommenden Veranstaltungen.
Die Einladung finden Sie hier.


























(Foto: marygoodfoto | Maria Wawrzyniak)